Beim von SeKo Bayern organisierten „Selbsthilfetreffpunkt Bayern“ befassten sich Selbsthilfeaktive und Vertreter*innen von Selbsthilfekontaktstellen mit der Corona-Zeit, die von Selbsthilfeaktiven als besonders schwierig empfunden wurde.
Es herrschte zwar grundsätzlich großes Verständnis und Einvernehmen für das Vorgehen der bayerischen Staatspolitik einen „strengeren“ Weg zu verfolgen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Gerade für Personen aus den Risikogruppen war dies entscheidend und bedeutete viel Sicherheit.
Trotzdem hat sich die Selbsthilfe gerade in der Phase der Lockerungen von der Politik übersehen gefühlt und es gab hier viel Frustration. So wurden die mehrfachen Änderungen in den bayerischen Infektionsschutzverordnungen und die fehlende Nennung von Selbsthilfegruppen in der Lockerungsphase als problematisch und wenig wertschätzend eingestuft.
Neben Online-Treffen, die nur ein Teil der Selbsthilfeaktiven nutzen kann, sind aber gerade Präsenztreffen für alle Selbsthilfegruppen, insbesondere für die Suchtselbsthilfe und Selbsthilfegruppen im psychosozialen Bereich, sehr wichtig. Nur so lassen sich Rückfälle in alte Muster vermeiden und drohender Vereinsamung vorbeugen. Besonders problematisch sehen die Vertreter*innen der Selbsthilfe die Situation, die im Herbst auf uns zukommt. So fehlen große Räume, um mit Abstandsregeln Gruppentreffen zu veranstalten. Für Onlinetreffen fehlt es zum Teil an der digitalen Ausstattung, aber auch an der stabilen Internetverbindung im ländlichen Raum.
Daraus ergeben sich folgende...